Tourette, da denken die meisten an das unkontrollierte Ausrufen von Obszönitäten. Doch nur ca. 10% der Menschen mit Tourette-Syndrom weisen eine solche Ausprägung des Syndroms, genannt Koprolalie, überhaupt auf. Das Bild, das in den Medien von Tourette verbreitet wird, stimmt also nur gering mit der Wirklichkeit von Tourette-Betroffenden überein. Es ist also Zeit, dieses Bild zu überarbeiten!

Was ist Tourette? 
Grundlegend für eine Diagnose mit dem Tourette-Syndrom ist das Auftreten sogenannter Tics, unwillkürliche Bewegungen oder Laute, welche ohne sichtliche Absicht oder Ziel erfolgen. Hier wird zwischen motorischen (wie Blinzeln, Zucken der Schultern, Schleudern des Kopfes) und vokalen Tics (Husten, Räuspern oder unfreiwillige Äußerung bestimmter Worte) unterschieden. Voraussetzung für die Diagnose mit dem Syndrom ist das Auftreten von mehreren motorischen sowie mindestens einem vokalen Tic, vor dem 18. Lebensjahr und mindestens über die Dauer von 1 Jahr.

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