DEUTSCHLAND-SEMESTERTICKET

Im vergangenen Jahr wurde das Deutschlandticket (D-Ticket) eingeführt und an Studierende wie so nur allzu oft nicht gedacht. Zum Ende des Jahres wurde ein vergünstigtes D-Ticket für Studierende angekündigt. Damit Studierende dies zu einem vergünstigten Preis erhalten, muss sich die Studierendenschaft mehrheitlich für die Einführung eines Deutschland-Semesterticket (D-Semesterticket) im Rahmen eines Solidarmodells entscheiden. Ab Wintersemester 2024/25 hat die Studierendenschaft erstmals die Möglichkeit ein D-Semesterticket einzuführen. Für das aktuelle Sommersemester wurde das Ticket von Seiten des VRN noch nicht angeboten.

Die Kosten für das D-Semesterticket würden sich auf 60% des aktuellem Deutschlandticketpreises (aktuell 29,40 Euro) im Monat belaufen. Im Semester wären dies 176,40 Euro, die im Rahmen von Einschreibung oder Rückmeldung als Teil des Semesterbeitrags überwiesen werden müssten.

URABSTIMMUNG

Vom 29. April bis 3. Mai wird über ein Deutschland-Semesterticket abgestimmt.

Das Studierendenparlament hat auf seiner Sitzung am 10. April die Durchführung einer Urabstimmung beschlossen, um die Studierenden über die Einführung eines D-Semestertickets entscheiden zulassen. Die Studierenden können über die folgende Frage abstimmen:

Soll die Studierendenschaft für die Studierenden der RPTU in Kaiserslautern das vergünstigte "Deutschlandticket" als Semesterticket im Solidarmodell einführen?

Über die Urabstimmung

Die Urabstimmung ist oberstes beschlussfassendes Organ der Studierendenschaft.

Im Rahmen der Urabstimmung wird über eine Ja-Nein-Frage entschieden. Jedes Mitglied der Studierendenschaft ist berechtigt, an einer Urabstimmung teilzunehmen.

Die zur Abstimmung stehende Frage gilt als angenommen, wenn mehr als 20 Prozent der Studierenden ihre Stimme abgeben und eine einfache Mehrheit die Frage mit „Ja“ beantwortet.

Der Urabstimmung geht eine Vollversammlung voraus, die zur Information und Diskussion dient.

Die Abstimmung wird mit Stichtag 16. April bei 10.393 am Campus Kaiserslautern eingeschriebenen Studierenden ab 2.079 abgegebenen Stimmen gültig sein. 

Wahllokale

Studierende der Architektur sowie Raum- und Umweltplanung Gebäude 1 Foyer gegenüber U62/U63.

Alle anderen Studierenden Gebäude 46-225.

Briefwahl beantragen

Bis zum Donnerstag, 25. April um 15 Uhr kann schriflich Briefwahl beantragt werden. Danach nur noch persönlich bei der Wahlleitung bis Donnerstag, 2. Mai um 15 Uhr.

Briefwahl beantragen

Wahlverzeichnis

Das Wahlverzeichnis kann vom 18. April bis 23. April in 47-1120 bei Frau Wiens eingesehen und ggf. berichtigt werden. Freitags von 9:00 bis 13:00 Uhr, an den anderen Tagen von 09:00 bis 12:00 Uhr von von 14:00 bis 16:00 Uhr. 

VRN-Semesterticket vs.
D-Semesterticket

  VRN-Semesterticket Deutschland-Semesterticket
Preis pro Semester ab WiSe 2024/25 165,06 € 176,40 €
Preisberechnung Verkehrsverbund Vom Bund vorgeschrieben 60% des Normalpreises des Deutschland-Tickets
Geltungsbereich VRN-Gebiet, i.d.R. in allen Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs
Strecke Homburg–Saarbrücken entfällt ab WiSe 2024/25.
Deutschlandweit, i.d.R. in allen Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs
Upgrade Upgrade zum Deutschlandticket ist ab SoSe 2025 nicht mehr möglich. -
Erweiterung Semesteranschlussticket in manchen angrenzenden Verkehrsverbünden. Kostenpunkt 200 € plus -
Für wen? Präsenzstudierende Präsenzstudierenden
Erstattung Studierende mit Schwerbehinderung Studierende mit Schwerbehinderung sowie Studierende im Auslands- oder Urlaubssemester

UMFRAGE

Im Zeitraum vom 22. Januar bis 23. Februar 2023 hat der AStA die Studierenden der RPTU in Kaiserslautern zur Einstellung gegenüber Gesprächen mit VRN zur Einführung des Deutschlandtickets als Semesterticket online befragt. Die Umfrage wurde auf einem Webserver des AStA durchgeführt. Auf die Umfrage konnte öffentlich zugegriffen werden; Mehrfachteilnahmen waren möglich. Die Umfrage wurde über die Homepage des AStA, die sozialen Medien, universitäre Rundmail und über Plakataushang an den Gebäudeeingängen beworben.

Die Umfrage hatte 966 Teilnahmen. Diese wurden im Rahmen der Analyse doppelter Fälle um 42 auf 924 Fälle reduziert.

Die Umfrage hatte drei Kernfragen:

  1. Einstellung gegenüber Gesprächen mit dem VRN zur Einführung eines Deutschland-Semestertickets
  2. Einstellung zur Kostenhöhe eines Deutschland-Semestertickets im Solidarmodell
  3. Nutzung der Upgrademöglichkeit des VRN-Semestertickets zu einem Deutschlandticket

 

FAQ

Spricht sich eine Mehrheit der Studierenden in der Urabstimmung für die Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets als Semestertickets aus, sind alle Studierende im Präsenzstudium zum Bezug verpflichtet.

  • Gasthörer*innen sowie Zweithörer*innen im Sinne des einschlägigen Hochschulgesetzes,
  • Studierende, die ausschließlich in einem Abend, - Online- oder Fernstudiengang ohne Präsenzpflicht eingeschrieben sind („Fernstudierende“),
  • Studierende, die nach dem SGB IX Anspruch auf Beförderung haben und den Besitz des Beiblattes zum Schwerbehindertenausweis und der zugehörigen Wertmarke nachweisen,
  • Studierende in berufsbegleitenden Studiengängen, die zeitlich überwiegend ihrem Beruf und nicht ihrem Studium nachgehen,
  • Studierende, die nachweislich ein Urlaubs- oder Auslandssemester antreten.

Die Kosten belaufen sich auf 60 Prozent des aktuellen Deutschlandticketpreises von 49 Euro (29,40 Euro) pro Monat oder 177,60 Euro pro Semester.

Wir sind uns der zusätzlichen Kosten für ein D-Semesterticket gegenüber dem aktuellen Semesterticket bewusst. Unsere im Januar und Februar durchgeführte Umfrage lässt erkennen, dass für eine einfache Mehrheit der Teilnehmer:innen von knapp 39 Prozent ein Preis von bis zu 60 Prozent des Deutschlandticketpreises von 49 Euro akzeptabel wäre, zusammen knapp 42 Prozent sehen hingegen schon bei 40 bzw. 50 Prozent des Preises eine Grenze erreicht. Damit ist für uns klar. Über den Preis gibt es doch auseinandergehende Meinungen. Sollte es zu einer Einführung des D-Semestertickets kommen, werden wir sehr genau auf dessen Preisentwicklungen achten. Preissteigerungen, die über die jährlichen Steigerungen des VRN-Semestertickets deutlich hinausgehen, könnten die Fortführung eines D-Tickets als Semesterticket in Frage stellen und zu einer nächsten Urabstimmung über Änderungen am Semesterticket führen.

Eine Rückerstattung wird möglich sein:

  • bei Studierenden, die sich aufgrund ihres Studiums mindestes drei Monate des Semesters im Ausland aufhalten,
  • bei Studierenden, die an zwei Hochschulen mit Pflichtabnahme von Semestertickets eingeschrieben sind,
  • bei Studierenden, die nach dem SGB IX Anspruch auf Beförderung haben und den Besitz des Beiblattes zum Schwerbehindertenausweis und der zugehörigen Wertmarke nachweisen (die Ausnahme von der Bezugspflicht ist durch die Universität nicht erfasst) und
  • bei Studierenden im Urlaubssemester.

Der Vertrag über ein D-Semesterticket wird für unbegrenzte Zeit geschlossen.

Der Vertrag über ein D-Semesterticket ersetzt den bisher gültigen VRN-Semesterticketvertrag. Bei Beendigung des Vertrags über das D-Semesterticket wird der VRN-Semesterticketvertrag wieder aktiv unter Berücksichtigung der bis dahin vollzogenen tariflichen Änderungen. Gegenwärtig sieht ein Vertragsmuster lediglich eine Reaktivierung lediglich bis zum Sommersemester 2025 vor. Wir werden uns dafür einsetzen, dass dies auf unbegrenzte Zeit gilt.

Der Vertrag über das D-Semesterticket kann ordentlich mit einer Frist von sechs Monaten zum jeweiligen Semesterende gekündigt werden.

Im Falle einer Preiserhöhung hat der Vertragspartner ein Sonderkündigungsrecht von drei Monaten vor Beginn des Semesters, in welchem die Preiserhöhung in Kraft tritt.

Wir werden sehr genau auf dessen Preisentwicklungen achten. Preissteigerungen, die über die jährlichen Steigerungen des VRN-Semestertickets deutlich hinausgehen, könnten die Fortführung eines D-Tickets als Semesterticket in Frage stellen und zu einer nächsten Urabstimmung über Änderungen am Semesterticket führen.

Das D-Semesterticket ist nicht übertragbar.

Es ist nicht möglich weitere Personen kostenfrei mitzunehmen.

Das D-Semesterticket wird als personalisiertes digitales Ticket über den VRN ausgegeben.

Das D-Semesterticket gilt bundesweit i.d.R. in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs, also: in Bussen, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen sowie S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpresszügen in der 2. Klasse und in den meisten Fällen auch Fähren.

Das Ticket gilt nicht im Fernverkehr (z.B. IC, EC, ICE, aber auch RE-Linien der DB Fernverkehr AG) oder bei privaten Anbietern.

Da es sich beim D-Semesterticket um eine Fahrkarte für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) handelt, wäre mit einem an dieses Ticket gekoppelten Semesterticket die Nutzung von Fernzugverbindungen wie etwa IC/ICE im Regelfall nicht möglich. Die Aufgabenträger des ÖPNV haben nur in sehr wenigen Fällen Verträge mit der DB Fernverkehr AG der Deutschen Bahn AG, die eine solche Nutzung möglich machen. Die Studierendenschaft könnte davon unabhängig mit der DB Fernverkehr einen Vertrag zur Nutzung der Fernverkehrsmittel aushandeln. Damit verbunden wären jedoch sicherlich erhebliche Mehrkosten, die weit über den Kosten für ein deutschlandweites Semesterticket oder dem D-Ticket liegen würden.

In der Vergangenheit hatten die Studierenden im Rahmen einer Urabstimmung das jetzige Semesterticket beschlossen. Die Urabstimmung ist das höchste beschlussfassende Organ der Studierendenschaft. Eine solche Entscheidung kann nicht einfach, beispielsweise durch Studierendenparlament oder Allgemeinen Studierendenausschuss, revidiert werden. Für Änderungen am bestehenden Modell bedarf es einer erneuten Urabstimmung darüber, wie dies nun der Fall ist. Es steht allen Studierenden frei sich innerhalb der Studierendenschaft für ihre Bedarfe einzusetzen und am Ende eine Urabstimmung zu initiieren, in der über die freie Wahl eines Semestertickets

"Ich bin immer zu Fuß oder mit dem Rad zum Campus unterwegs."
That's your point! Da gibt es wenig Argument, die für ein Ticket sprechen.
Bist du hingegen aus Gründen mit einem Kraftfahrzeug unterwegs, sieh es doch mal so:
Du sparst dir aufgrund des Ticketangebots eine Menge Ärger am Campus bzgl. der Parkplatzsuche (ein paar 1000 Fahrzeuge täglich mehr auf dem Campus machen das Leben sicherlich nicht einfacher), Kosten für ein Parksystem (das du vielleicht nicht einmal täglich nutzen kannst) und ggf. auch längere Fußwege, weil auf dem Campus oder in der näheren Umgebung vielleicht gar kein Parkplatz zu finden ist.

Dass du nicht außerhalb des VRN-Tarifgebiets unterwegs bist, mag auf dich durchaus zutreffen. Doch vielen Studierenden geht es täglich anders. Diese pendeln regelmäßig aus dem Saarland oder rheinland-pfälzischen Regionen außerhalb des VRN-Tarifgebiets nach Kaiserslautern. Dafür nutzen sie je nach dem ein vergleichsweise teures Anschlussticket mit Kosten von mehr als 200 Euro im Semester oder teure Mehrfach-, Wochen- oder Monatsfahrkarten oder steigen vielleicht direkt aus Kostengründen auf den PKW um. Auch für Studierende, deren Heimatorte einige Fahrstunden von Kaiserslautern entfernt liegen, kann ein Semesterticket über das VRN-Tarifgebiet, etwa für Familienbesuche von Interesse sein. Gerade auf mittellangen Strecken sind Fahrten mit Fernzügen nur unwesentlich schneller und zusätzliche Ausgaben für IC/ICE gegenüber einem bereits vorhandenen und bezahlten Ticket daher nicht wirtschaftlich.
Damit diese Studierenden nach Kaiserslautern kommen können, müssen sie am Ende deutlich mehr bezahlen oder haben mit einem PKW ganz andere Ausgaben oder nutzen das VRN-Semesterticket am Ende selten bis gar nicht. Auch die Möglichkeit des Semesterticket-Upgrades zum Deutschlandticket kostet für diese Studierende deutlich mehr.

Fragen

Fragen zum Semesterticket

Kontakt zur Wahlleitung

Wahlleitung Urabstimmung

Die Wahlleitung zur Urabstimmung setzt sich aus den drei Mitgliedern des Präsidiums des Studierendenparlaments und den Referent:innen des AStA der Referate Vorsitz, Finanzen und Fachschaften zusammen. Sie besteht damit aus sechs Personen.

AStA TU Kaiserslautern
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